Gren.Rgt.199: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Königlich Bayerische Reserve-Infanterie-Regiment 16 wurde als Infanterieregiment der Bayerischen Armee bei Kriegsbeginn 1914 aufgestellt und im I. Weltkrieg als Teil der 6. Kgl. Bay. Reserve-Division an der Westfront, zunächst vor Ypern eingesetzt. In dieser ersten Flandernschlacht am 31. Oktober 1914 fiel der Regimentskommandeur '''Oberst Julius List''', worauf das Regiment den Beinamen '''„List“''' erhielt. Bei der Auflösung der Bayerischen Armee stand das Regiment in Lagerlechfeld zwischen Augsburg und Landsberg am Lech. | Das Königlich Bayerische Reserve-Infanterie-Regiment 16 wurde als Infanterieregiment der Bayerischen Armee bei Kriegsbeginn 1914 aufgestellt und im I. Weltkrieg als Teil der 6. Kgl. Bay. Reserve-Division an der Westfront, zunächst vor Ypern eingesetzt. In dieser ersten Flandernschlacht am 31. Oktober 1914 fiel der Regimentskommandeur '''Oberst Julius List''', worauf das Regiment den Beinamen '''„List“''' erhielt. Bei der Auflösung der Bayerischen Armee stand das Regiment in Lagerlechfeld zwischen Augsburg und Landsberg am Lech. | ||
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+ | Nach den im Jahre 2011 im Internet veröffentlichten Kriegsranglisten und Stammrollen des Königsreichs | ||
+ | Bayern, I. Weltkrieg 1914-1918, kostenpflichtig einsehbar über ANCESTRY, ist der soldatische | ||
+ | Werdegang Hitlers wie folgt dokumentiert: | ||
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+ | 01.03.1917 IR 16 | ||
+ | 13.10.1918 Laz. Stettin | ||
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+ | 12.02.1919 2.Demob.Kp./2.IR | ||
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Den Ärmelstreifen "Infanterie Regiment List" erhielten am 12. November 1943 alle Soldaten des 199. Grenadier-Regiments der 57. Infanterie-Division verliehen. Der dunkelgrüne Streifen war grauweiß eingefasst und trug die Aufschrift in lateinischen Buchstaben. Getragen wurde der Ärmelstreifen am linken Arm. Dieser an sich nicht besonders aufwändig gestaltete Ärmelstreifen wird heute | Den Ärmelstreifen "Infanterie Regiment List" erhielten am 12. November 1943 alle Soldaten des 199. Grenadier-Regiments der 57. Infanterie-Division verliehen. Der dunkelgrüne Streifen war grauweiß eingefasst und trug die Aufschrift in lateinischen Buchstaben. Getragen wurde der Ärmelstreifen am linken Arm. Dieser an sich nicht besonders aufwändig gestaltete Ärmelstreifen wird heute |
Version vom 12. August 2011, 18:46 Uhr
Grenadier-Regiment 199 "List" | |||||
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Teil von: 57.Infanterie-Division | |||||
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Kommandeure | |||||
Heinrich-Anton Deboi | 01.09.1939 - 31.01.1942 | ||||
Josef Schmidt | 31.01.1942 - 29.01.1943 | ||||
Alfons König | Nov. 1943 - 08.07.1944/gefallen | ||||
Grenadier-Regiment 199
(vormals Infanterie-Regiment 199)
Allgemein
Das Infanterie-Regiment 199 wurde am 26. August 1939 - als Regiment der 2. Welle - in Augsburg (WK VII) aufgestellt.
Dieses Regiment erhielt am 21. September 1939 die Bezeichnung "Infanterie-Regiment List" in Erinnerung an
das Bayerische Reserve-Infanterie-Regiment 16 des 1. Weltkriegs, in dem Hitler gedient hatte.
Das Königlich Bayerische Reserve-Infanterie-Regiment 16 wurde als Infanterieregiment der Bayerischen Armee bei Kriegsbeginn 1914 aufgestellt und im I. Weltkrieg als Teil der 6. Kgl. Bay. Reserve-Division an der Westfront, zunächst vor Ypern eingesetzt. In dieser ersten Flandernschlacht am 31. Oktober 1914 fiel der Regimentskommandeur Oberst Julius List, worauf das Regiment den Beinamen „List“ erhielt. Bei der Auflösung der Bayerischen Armee stand das Regiment in Lagerlechfeld zwischen Augsburg und Landsberg am Lech.
Nach den im Jahre 2011 im Internet veröffentlichten Kriegsranglisten und Stammrollen des Königsreichs Bayern, I. Weltkrieg 1914-1918, kostenpflichtig einsehbar über ANCESTRY, ist der soldatische Werdegang Hitlers wie folgt dokumentiert:
16.08.1914 Eintritt als Kriegsfreiwilliger beim 2. IR 01.09.1914 1./IR 16 01.11.1914 etatsm. Gefreiter 27.10.1915 3./IR 16 03.12.1916 4./IE/2.IR 01.03.1917 IR 16 13.10.1918 Laz. Stettin 21.11.1918 IR 16, 3. Kp. 12.02.1919 2.Demob.Kp./2.IR
Den Ärmelstreifen "Infanterie Regiment List" erhielten am 12. November 1943 alle Soldaten des 199. Grenadier-Regiments der 57. Infanterie-Division verliehen. Der dunkelgrüne Streifen war grauweiß eingefasst und trug die Aufschrift in lateinischen Buchstaben. Getragen wurde der Ärmelstreifen am linken Arm. Dieser an sich nicht besonders aufwändig gestaltete Ärmelstreifen wird heute
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Am 20. Oktober 1940 wurde das III. Bataillon an das Infanterie-Regiment 688 abgegeben und ersetzt.
Am 15. Oktober 1942 in "Grenadier-Regiment 199 List" umbenannt.
Nach Auflösung der 57. ID (Juli 1944) übernimmt das Gren.Reg. 19 der 7. ID das Ärmelband "Inf.Reg. List" vom vormaligen Gren.Reg. 199 der 57. ID.
Hitler besucht das Regiment am 25. Dezember 1939
Aus dem Nachlass des Kameraden Josef Schmitzberger verfügen wir über die nebenstehende Karte, die eine weihnachtliche Zusammenkunft vom 25.12.1939 dokumentiert.
Diese Karte ist eine echte (historische) Rarität! Hitler erschien damals mit seinen engsten Mitarbeitern beim "Regiment List", dem er sich besonders verbunden fühlte. Er übte wohl in etwa die Funktion einer Patenschaft aus, weil er im Regiment gleichen Namens im I. Weltkrieg gedient hatte. Unter den Begleitern Hitlers waren so hochrangige Mitarbeiter wie der Reichspressechef Dr. Otto Dietrich, der Luftwaffengeneral Bodenschatz (ein Verbindungsmann von Göring im Führerhauptquartier) und schließlich Wilhelm Brückner, der Chefadjutant Hitlers sowie der damalige Chefadjutant der Wehrmacht beim Führerhauptquartier, Oberst Rudolf Schmundt.
Interessant sind auch die nachstehend veröffentlichten Bilder aus dem Nachlass des Kameraden Josef Schmitzberger, die den Truppenbesuch Hitlers zum Gegenstand haben. Die Teilnahme des Reichspressechefs Dr. Otto Dietrich bei diesem Besuch war wahrscheinlich auch ein Indiz dafür, dass über die damalige Zusammenkunft Hitlers mit Soldaten des IR 199 "List" propagandistisch im Sinne des NS-Staates in besonders ausgewählten Zeitungen (z.B. in der NS-Zeitung DAS REICH) und in der damaligen Wochenschau berichtet wurde. Da der Truppenbesuch Hitlers im Bereich der Westfront statt fand, erfolgten die Veröffentlichungen aus Gründen der Sicherheit erst nach Abschluss des Besuches und ohne Benennung des damaligen Standorts des IR Regiments 199 "List".
Man kann heute eine gewisse Prognose wagen, was passiert wäre, wenn der Krieg im Dezember 1939 beendet gewesen wäre, dann hätte sich das IR 199 "List" vielleicht zu einer Art "Leibregiment" Hitlers entwickelt.
Das 2. Foto - von der Ankunft Hitlers beim Regiment - lässt erkennen, dass Hitlers Begleitkommando überwiegend aus Offizieren der SS bestanden hatte. Später, auf dem 1. Foto, sitzt Hitler völlig "ungeschützt" durch SS oder zivile Personenschützer unter Soldaten des Regiments. Die Soldaten rings um Hitler benehmen sich so, als wäre dies eine ganz "normale Veranstaltung". Während der NS-Zeit waren solche Bilder mit dem "volksnahen Führer" ein gängiges Mittel der Propaganda.
Auch Reichspräsident Hindenburg besuchte mehrmals die Reichswehr und die Reichsmarine. Im Gegensatz zu Hitler mischte sich der damalige Reichspräsident nicht unter die Soldaten. In vornehmer Zurückhaltung ließ er sich im offenen PKW an der Truppe vorbeifahren und führte anlässlich seiner Truppenbesuche nur Gespräche mit den Generalen der Reichswehr bzw. den Admiralen der Reichsmarine. Hitler war sich zweifellos bewusst, dass sein "etwas anderer Umgang mit den Soldaten" von der Wehrmacht positiv bewertet wurde und somit letztendlich dem NS-Staat nützte.
Pressenotiz vom 25.12.1939: Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler beendet mit der Visite eines Feldflugplatzes und des Infanterieregiments List einen 3-tägigen Aufenthalt an der Westfront im Raum Saarbrücken. Quelle: www.chroniknet.de
Nach dem Einsatz des Regiments im Rahmen des Polenfeldzugs kam das IR 199 zurück nach Deutschland und war Nov./Dez. 1939 Teil der OKH-Reserve bei Hanau. Die weihnachtliche Zusammenkunft mit Hitler fand also im Reichsgebiet statt.
Mit dem Ende des Polenfeldzuges wurden weitere deutsche Truppen an die Westfront verlegt, an der es seit Kriegsbeginn keine Bewegung gegeben hatte. Die französischen Kriegsplanungen sahen keinerlei offensives Vorgehen vor, sondern nur ein abwartendes Verharren in der Maginotlinie. Dies ermöglichte es dem Deutschen Reich, seine Truppen aufzufrischen und den Angriff im Westen in aller Ruhe vorzubereiten. Der Angriff, der für November 1939 vorgesehen war, musste allerdings immer wieder verschoben werden.
Soldaten der Einheit
Name | Geb.-Dat. | Dienstgrad | Einheit | ? | gefallen, vermisst, gestorben |
---|---|---|---|---|---|
Berberich, August | 15.02.1924 in Biburg | Soldat | 6./Gren.Rgt.199 | vermisst | 03.09.1943 zwischen Orel und Bjelgorod |
Bernauer, Sebastian | 01.11.1914 in Kienberg | Oberfeldwebel | Gren.Rgt.199 | überlebt | 2009 |
Heinrich-Anton Deboi | 06.04.1893 | Oberst und Regimentskommandeur (bis 31.01.42) | Gren.Reg.199 | überlebt | 05.07.1955 |
Haßlberger, Ferdinand | 07.07.1920 | Obergefreiter | Gren.Rgt.199 | vermisst | seit etwa 15 Juni 1944 |
Kießling, Wilhelm | 09.09.1906 | Gefreiter | 1./Gren.Rgt.199 | gefallen | 15.09.1943 |
Kistler, Michael | 30.03.1918 Eurasburg | ? | 14.Kp./Gren.Rgt.199 | gefallen | 19.01.1943 Raum Gorshechnoye bei Woronesh |
Klinger, Hanns | ? | Leutnant | Gren.Rgt.199 | vermisst | 1943 Raum Tscherkassy |
König, Alfons | 29.12.1898 München | Oberstleutnant u. Regt.Komm. | Gren.Regt.199 | gefallen | 08.07.1944 Rogatschew |
Kössler, Andreas | 03.02.1920 | Unteroffizier | 14.Kp./Gren.Rgt.199 | gefallen | 02.08.1944 |
Manger, Peter | 19.08.1907 | Gefreiter | 6./Gren.Rgt.199 | vermisst | 15.02.1944 |
März, Josef | 25.06.1908 | Unteroffizier | 4./Gren.Rgt.199 | im Laz. gestorben | 23.09.1943 |
Nuszkowski, Martin Alexander | 05.05.1912 | Obergefreiter | Stab I./Gren.Rgt.199 | vermisst | Ende Januar 1943 |
Pott, Matthias | 26.01.1915 | Feldwebel | Gren.Rgt.199 | im Kriegslazarett 610 in Wapnjarka/Transnistrien | verstorben 24.02.1944 |
Rieder, Norbert | 30.07.1921 in Pfaffenhofen/Ilm | Obergefreiter | Gren.Rgt.199 | gefallen | 28.08.1943 im Lazarett Berestivka verstorben |
Riß, Albert | 27.03.1912 | Leutnant | 4./Gren.Rgt.199 | überlebt | 25.06.1990 |
Schmidt, Josef | 18.08.1893 | Oberst und Regimentskommandeur / posthum Generalmajor | Gren.Rgt.199 | gefallen | 28.01.1943 Perchino bei Woronesh |
Schmitzberger, Josef | 17.01.1919 in Teisendorf | Feldwebel | 9./I.R. 199 (List) | überlebt | 01.01.1987 in Teisendorf |
Schönemann, Hubert | 09.08.1911 | Hauptfeldwebel | Gren.Rgt.199 | vermisst | 17./18. Feb. 1944 |
Vogel, Xaver | 21.06.1924 Lindenberg | ? | Rgts.Stab/Gren.Rgt.199 | vermisst | 21.06.1944 Raum Mogilew Weißrussland |
Weber, Emil | 15.10.1910 in Geisingen / Baden | Hauptmann | Rgts.Stab/Gren.Rgt.199 | gefallen | 03.12.1943 gefallen Kirilawka |
Wurm, Fritz | 13.11.1910 Großelfingen | ? | Rgts.Stab/Gren.Rgt.199 | gefallen | 09.01.1943 Raum Gorshechnoye bei Woronesh |
Feldpostnummern (FPN)
Teileinheit | FPN | Zeitraum |
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Rgts.Stab | 32935 | bis 09.44 |
I.Btl. | 04311 | bis 09.44 |
II.Btl. | 27360 | bis 09.44 |
III.Btl. | 02214 | bis 06.44 |
13.Kp. | 04188 | bis 09.44 |
14.Kp. | 16018 | bis 09.44 |