Erinnerungen von Kriegsteilnehmern und Kriegskindern

Aus 57.Infanterie-Division
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Einleitung


Nach Auszügen aus Niederschriften und Erzählungen von Angehörigen:


Mai bis Juni 41



Walenki Nun zu der Sache mit den Wanlenkis. Bei der deutschen Wehrmacht herrschte Ordnung und so mussten Dienstvorschriften genauestens vollzogen werden.
russ. Winterstiefel
Das galt natürlich auf die Zunft die Kammerfeldwebel, die den Soldaten die Ausrüstung verabreichten. Es musste alles genauestens "passen": Die Dienstmütze, die Knobelbecher usw. Mann passte also die Knobelbecher mit deutscher Genauigkeit genau der Fußgröße an. Die Folgen waren dann in den strengen Wintern der Jahre 1941/42 und 1942/43 verheerend. Hundertausende von Soldaten hatten massive Erfrierungen der Zehen. Meinen Vater erwischte es mehrmals.
Er kam auch bei Kriegsende mit diesen Problemen nach Hause.
Bei den Russen gab es solche Dinge nicht, weil sie Filzstiefel trugen (Walenki). Deutsche Soldaten kamen dann ziemlich schnell dahinter, als sie bei gefallenen russischen Soldaten deren Stiefel erstmals sahen. Die Stiefel waren mindestens 1 Nummer größer als die eigentliche Schuhnummer verpasst worden und mit Zeitungspapier innen ausgefüllt. Das war der Grund, warum Soldaten der Roten Armee meist keine Erfrierungen der Zehen davontrugen.
Solche Walenki gefallener Soldaten der Roten Armee anzuziehen, das taten die deutschen Soldaten in aller Regel nicht, das war eine Art von Ehrenkodex, aber auch die Furcht, im Falle der Gefangenschaft liquidiert zu werden, weil man Walenki trägt. Also gab es bei der Wehrmacht weiter diese Erfrierungen und einen vernünftigen Winterstiefel bekam die kämpfende Truppe bis zum Kriegsende auch nicht.