Diskussion:Erinnerungen von Kriegsteilnehmern und Kriegskindern

Aus 57.Infanterie-Division
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> Mit ironischem Sarkasmus nannten die Soldaten > die PaK 36 fortan "Heeresanklopfgerät".

Sie wurde eher "Panzeranklopfgerät" genannt. Dann stimmt's auch mit den Anfangsbuchstaben PaK.


"Heeresanklopfgerät" war der gängige Begriff in der damaligen Landsersprache! Natürlich würde auch "Panzeranklopfgerät" passen, aber dieser Begriff ist mir als solcher nicht als "gängig" bekannt. (JG 39)

Definitiv weiß ich, dass in Süddeutschland "Heeresanklopfgerät" für die PaK 36 üblich war. Interessant ist aber auch, dass es in der Landsersprache "landsmannschaftliche Unterschiede" gab. "Weiß-Ferdl-Rock" nannte man in Süddeutschland die Jacke der Paradeuniform. In anderen Landesteilen (z. B. in Österreich, der damaligen "Ostmark") gab es hierfür die Bezeichnung "Sarasanni-Rock".

Es kann also schon sein, dass z. B. norddeutsche Landser die PaK 36 als "Panzeranklopfgerät" bezeichneten! (JG 39)



Mein Vater (Kriegsteilnehmer) nennt das Teil immer Panzeranklopfgerät. Von daher meine leichtsinnige Behauptung. Hab mal den Google-Test gemacht. Heeresanklopgerät ergab 167 Treffer. Panzeranklopgerät ergab 145 Treffer. Dann nehm ich mal "eher" zurück und ersetze es mit einem "auch". --FvG 16:58, 18. Jan. 2009 (CET)

Eigentlich ist das ein durchaus interessantes Thema. Man sollte sich eigentlich mit den besonderen Begriffen der Landsersprache näher befassen - auch im Hinblick auf die "landsmannschaftlichen Unterschiede".

Solange die Landser noch spotteten und für viele Dinge Spitznamen erfanden, war wohl die Stimmungslage an der Front noch "einigermaßen". Ab 1944, als es an allen Fronten nur noch ein Zurück gab, hatte man für derlei Scherze wohl keine Lust mehr! (JG 39)