Polenfeldzug: Unterschied zwischen den Versionen
>Jahrgang 39 |
>Jahrgang 39 |
||
Zeile 145: | Zeile 145: | ||
In Turka ist der Feind in endgültiger Auflösung. Die polnischen Soldaten zerstreuen sich, schließen sich dem Strom der am Wegrand Wandernden an. Ein Großteil tritt über die ungarische Grenze. | In Turka ist der Feind in endgültiger Auflösung. Die polnischen Soldaten zerstreuen sich, schließen sich dem Strom der am Wegrand Wandernden an. Ein Großteil tritt über die ungarische Grenze. | ||
+ | |||
+ | Ein verstärktes Regiment wird an der Straße Sambor - Drohobycz angesetzt. In Lastwagen werfen die Polen ihre Truppen nach vorn. Ein Panzerzug stößt bei Dublany vor. Aber auch hier scheitert der verzweifelte Ansturm der Polen an der Zähigkeit und Entschlossenheit der deutschen Soldaten. | ||
+ | |||
+ | Am nächsten Tag kann die Division mit zwei Regimentern den Vormarsch in das Erdölgebiet von Drohobycz und Borylaw fortsetzen. Ungeheure Rauchwolken stehen am Horizont. Die Ölbehälter brennen! | ||
+ | |||
+ | |||
Version vom 15. Dezember 2010, 18:46 Uhr
An diesem Artikel oder Abschnitt arbeitet gerade jemand. Um Bearbeitungskonflikte zu vermeiden, warte bitte mit Änderungen, bis diese Markierung entfernt ist oder kontaktiere den Ersteller. |
Einsatz Polen | |
---|---|
Polen |
HINWEIS
Diese Seite wird in der nächsten Zeit bearbeitet, als Grundlage dient hier
das Erinnerungsbuch der Division Blümm aus dem Jahre 1941.
Dieses Buch kaufte ich erst vor kurzem in einem Antiquariat und bin
gerade am Filtern des Inhaltes, da es sich um ein Werk aus dem NSDAP-Verlag
handelt, wird es doch ein bisschen mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ursprünglich
gedacht!
Unterstellung und Einsatzorte der 57. ID im Jahre 1939
September 1939: Vormarsch aus Raum Presow; Kämpfe am Dukla-Paß, Vorstoß über den San in den Raum Lemberg. Kämpfe bei Sambor und Grodek.
(Quelle: www.balsi.de)
Während des Polenfeldzugs war die 57. Infanteriedivision Teil des VII Armeekorps. Kommandierender General dieses Armeekorps war damals der General der Infanterie Eugen Siegfried Erich Ritter von Schobert.
Nov./Dez. 1939: OKH-Reserve bei Hanau
Einsatzgebiet Ukraine | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Ukraine | |||||||
|
--->
01.09.39 - 30.10.39 – Polenfeldzug
Auszüge aus dem „Erinnerungsbuch der Division Blümm“
Auszüge aus dem Buch „Wir zogen gegen Polen“
Einzelmeldungen beteiligter Soldaten sowie umfangreichen Recherchen in anderen Quellen.
September 1939
August 1939 | Die Vorbereitungen ... | |
12.09.1939 | Am 12. September 1939, um 7.00 Uhr morgens, überschreiten die ersten Teile der Division die polnische Grenze. Der Grenzpfahl liegt, einfach geknickt und beiseite geschoben, zwischen Felsblöcken. Das runde Schild mit dem polnischen Adler ist zerbrochen. In endlosen Schlangenwindungen zieht die Straße den Berg hinauf. | |
16. - 18.09.39 | Die Gefechte bei Stary-Sambor
Die nachfolgenden Bilder stammen aus dem Fotoarchiv des Freiherrn von Grießenbeck. | |
16.09.39 | Gefechte bei Rudki | |
17.09.39 | Gefechte bei Horodyszcze
Diese Bilder stammen ebenfalls aus dem Fotoarchiv des Freiherrn von Grießenbeck. | |
17.09.39 | Gefechte bei Tuczapy |
Die 57. ID im Kriegseinsatz
(Auszüge aus dem Buch "Wir zogen gegen Polen")
...Auf tief ausgefahrenen Furten geht es über den San. Mit Hü und Hott werden die Gespanne hinübergepeitscht. Mit wütendem Brummen schaffen es die Motoren und mit nassen Füßen die Soldaten.
Vor Lemberg ist die Hölle los, geht es immer wieder durch die Reihen. Die Polen wollen durchbrechen, südwärts von Przemysl hat sich der Ring um starke polnische Kräfte vollends geschlossen. Von Süden drängen abgeschnittene Abteilungen herauf, die nach Przemysl durchzudrücken versuchen.
Es kommt zum Gefecht bei Stary Sambor. Die Polen werden geworfen. Ein Bataillonskommandeur und ein Kompaniechef werden verwundet. Nicht einmal unter Einsatz von Panzerwagen gelingt den Polen der Durchbruch.
In Turka ist der Feind in endgültiger Auflösung. Die polnischen Soldaten zerstreuen sich, schließen sich dem Strom der am Wegrand Wandernden an. Ein Großteil tritt über die ungarische Grenze.
Ein verstärktes Regiment wird an der Straße Sambor - Drohobycz angesetzt. In Lastwagen werfen die Polen ihre Truppen nach vorn. Ein Panzerzug stößt bei Dublany vor. Aber auch hier scheitert der verzweifelte Ansturm der Polen an der Zähigkeit und Entschlossenheit der deutschen Soldaten.
Am nächsten Tag kann die Division mit zwei Regimentern den Vormarsch in das Erdölgebiet von Drohobycz und Borylaw fortsetzen. Ungeheure Rauchwolken stehen am Horizont. Die Ölbehälter brennen!
Die deutsch-sowjetische "Waffenbrüderschaft"
Der "Hitler-Stalin-Pakt" vom 23.8.1939 enthielt ein geheimes Zusatzprotokoll über die Aufteilung Polens im Falle eines Krieges. Anfänglich zeigten die Sowjets kein ausgeprägtes Interesse, in Polen einzumarschieren. Erst am 17.9.1939 begann die Rote Armee mit der Besetzung Ostpolens.
Das Kriegserinnerungswerk des VII. Armeekorps "Wir zogen gegen Polen" ist an sich sehr stark geprägt durch die NS-Propaganda der damaligen Zeit. Das genannte Buch enthält jedoch ein Kapitel "Erste Begegnung mit den Russen", das ohne jegliche Propaganda beschreibt, wie deutsche Truppenteile und Offiziere des VII. Armeekorps auf die ersten russischen Truppenteile und deren Offiziere stießen.
Zum besseren Verständnis der damaligen Situation veröffentlichen wir einige Passagen aus diesem Buch:
...Als Reste der polnischen Armee aus dem Kampfraum um Labunie immer wieder nach Westen drängten und den Vormarsch der Divisionen auf die erste deutsch-russische Demarkationslinie bedrohlich störten, entsandte das Korps einen Artilleriekommandeur als Parlamentär zu den Russen. Auf der mächtigen Freitreppe des Rathauses von Zamosc empfängt der politische Kommissar den deutschen Obersten und seine Begleiter. Danach begleiten mehrere russische Offiziere mit Kraftwagen die Deutschen zum sowjetischen General. Der Empfang beim sowj. General ist herzlich. Der Kommandierende bringt schon mit den ersten Worten seine Freude zum Ausdruck über den Abschluß des deutsch-russischen Paktes. Für den deutschen Wunsch um Waffenhilfe hat er volles Verständnis. Er verspricht jede nur mögliche Unterstützung. Sogleich wird an Hand der Karten das russische Vorgehen erörtert.
Danach lädt der General den deutschen Obersten und seine Begleiter zum Essen ein.....
Die Route
Quellenangabe
- Erinnerungsbuch der Division Blümm
- Wir zogen gegen Polen, Kriegserinnerungswerk VII. AK, 1940, Zentralverlag der NSDAP, Frz. Eher Nachf., München
- Der Zweite Weltkrieg - von Raymond Cartier, ISBN: 3-49202-284-7
Kartenmaterial