Kessel von Korsun
An diesem Artikel oder Abschnitt arbeitet gerade jemand. Um Bearbeitungskonflikte zu vermeiden, warte bitte mit Änderungen, bis diese Markierung entfernt ist oder kontaktiere den Ersteller. |
Kessel von Korsun / Tscherkassy | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Teil von: Russlandfeldzug | |||||||
| |||||||
Konfliktparteien | |||||||
Deutschland | Sowjetunion | ||||||
Befehlshaber | |||||||
Erich von Manstein | Georgi Konstantinowitsch Schukow | ||||||
Truppenstärke | |||||||
56.000 | 200.000 | ||||||
Verluste | |||||||
20.000 | 24.286 |
Im Winter 1944 kam es vor Tscherkassy zur Einkesselung von zweieinhalb deutschen Divisionen. Die 1. und 2. Ukrainische Front stießen zwischen Schanderowka (Шендеровка) und Lissianka (Лысянка) zusammen. Trotz des Befehls Adolf Hitlers, den Kessel unbedingt zu halten, befahl der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Süd, Generalfeldmarschall Erich von Manstein, den Ausbruch aus dem Kessel.
Die Lage im Januar 1944
Im Januar 1944 waren die deutschen Kräfte, mit der Armeegruppe des Generalfeldmarschalls Erich von Manstein, einschließlich der 8. Armee des Generals Otto Wöhler, an der Panther-Wotan Linie, einer Verteidigungsposition südlich des Dnjepr in der Ukraine, zurückgewichen.
Die Einkesselung
Am 24. 01.44 griff die 2. ukrainische Front aus östlicher Richtung nach Schpola (Шпола) an, die 1. ukrainische Front folgte am 26.01.44 in südwestlicher Richtung auf Swenyhorodka (Звенигородка), sie erzielten Durchbrüche und wollten sich dann bei Swenyhorodka vereinen. Ab 27.01.44 gab es heftige deutsche Gegenschläge in die Flanken der Roten Armee, um den Durchbruch aufzuhalten. Am 28.01.44 gelang es der Roten Armee jedoch bei Swenigorodka die Fronten zu vereinen und somit die deutsche Truppen einzukesseln, dies wurde zum Kessel von Tscherkassy (Черкассы) oder auch Kessel von Korsun (Корсунь-Шевченковский), der Name der Operation Korsun-Schewtschenkiwskyjer Operation.
Der wandernde Kessel
Der Ausbruch
Am 16. Februar wurde klar, dass der deutsche Angriff zur Öffnung des Kessels, ca. 10 km vom Ziel entfernt, scheiterte. Die Panzer blieben meist im unergründlichen Schlamm liegen. Hitler verlangte, den Kessel unter allen Umständen zu halten. Schließlich stimmte er den, von der H.Gr. befohlenen Vorbereitungen eines Ausbruchs, zu. Als keine Aussicht mehr bestand, dass die eigenen Kräfte den Kessel öffnen konnten, befahl der O.B. der H.Gr. Süd am 15.02.44 - ohne vorherige Verständigung Hitlers - den Ausbruch nach Südwesten.
- 15. Februar 44 - 11:05 Befehl der Armee:
- XI.A.K. aus Linie Chylky / Komarowka am 16.02.44 23:00 Uhr - auf Lissianka - Parole Freiheit!
Die deutschen Einheiten im Kessel
- Korps-Abtl.B östlich Chilki (Хильки)
- 72. Infanterie-Division südostlich von Chylky
- SS Wiking östlich von Komarowka (Комаровка)
- voraus 5. SS-Freiwilligen-Sturmbrigade „Wallonien“
- als Nachhut ostlich von Schanderowka (Шендеровка)
- 88. Infanterie-Division hinter 72. Infanterie-Division
- 57. Infanterie-Division hinter SS-Wiking
Quellenangaben
- Die 57. Infanterie-Division im Osten - Hans Schmidt (Oberst i.G. a.D.), I., II. und III. Teil
- Chronik des 2. Weltkrieges - Chronik Verlag ISBN: 3-86047-136-8
- Die Hölle von Tscherkassy - von Anton Meiser ISBN: 3-92658-456-4
- aus dem Panzer-Archiv