Friebe, Helmut: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Friebe Helmut'''
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'''Friebe, Helmut''' (* 04.11.1894 - überlebt - verstorben 14.01.1970)                                 
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geboren    04.11.1894
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verstorben 14.01.1970
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Oberst und Rgt. Kommandeur
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== Militärische Einheiten ==
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[[Gren.Rgt.164]]
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==Auszeichnungen==
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Eisernes Kreuz 1914 (beide Klassen)
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Spangen 1939 zum EK 1914 (beide Klassen)
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Ritterkreuz verliehen am 13.08.1941
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Deutsches Kreuz in Gold verliehen am 16.01.1942
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Infanterie-Sturmabzeichen in Silber (eine durchaus seltene Auszeichnung für höhere Offiziere!)
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==Hinweis==
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Helmut Friebe war zu einer Zeit Kommandeur des Inf.Rgt. 164, als diese Regiment noch Teil der 62. Inf.Div. war.
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Das Regiment wurde erst im Februar 1942 Teil der 57. I.D. und im Oktober 1942 umbenannt in Gren. Rgt. 164.
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Wir nahmen dennoch den späteren Generalleutnant Helmut Friebe in unserer Divisions- und Regimentsgeschichte auf!
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Auf nebenstehendem Foto ist Helmut Friebe bereits im Generalsrang.
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==Auszug aus dem militärischem Werdegang==
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Beförderung zum Major am 1. Juni 1935 und am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment 2 ernannt.
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Beförderung zum Oberstleutnant am 1. Februar 1938.
  
Oberst und Rgt. Kommandeur
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Im Sommer 1939 erfolgte seine Verwendung als Adjutant beim Generalkommando des XXI. Armeekorps.  
  
Inf.Rgt. 164
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Einsatz und Verwundung während des Polenfeldzuges.  
  
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Anfangs Dezember 1939 wurde er nach seiner Genesung zum Kommandeur vom Infanterie-Ersatz-Regiment 1 in Königsberg ernannt. Ende Mai 1940 gab er sein Kommando ab. Er wurde dafür zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 164 ernannt. Dieses führte er jetzt im Westfeldzug. Am 1. Januar 1941 wurde er zum Oberst befördert.
  
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Zum Sommerbeginn 1941 führte er sein Regiment im Divisionsverband der 62. Infanterie-Division im Ostfeldzug beim Angriff auf Südrussland. Er trug jetzt bereits beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen. Dort wurde er erneut wenige Tage nach Feldzugsbeginn schwer verwundet und musste sein Kommando über das Infanterie-Regiment 164 abgeben.
  
Am 1. Juni 1935 wurde er als solcher zum Major befördert. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment 2 ernannt. Am 1. Februar 1938 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 gab er sein Kommando ab und wurde jetzt als Adjutant zum Generalkommando XXI. Armeekorps versetzt. Mit diesem Stab wurde er dann im Polenfeldzug eingesetzt. Dabei wurde er nach wenigen Tagen bereits verwundet. Anfang Dezember 1939 wurde er nach seiner Genesung zum Kommandeur vom Infanterie-Ersatz-Regiment 1 in Königsberg ernannt. Ende Mai 1940 gab er sein Kommando ab. Er wurde dafür zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 164 ernannt. Dieses führte er jetzt im Westfeldzug. Am 1. Januar 1941 wurde er zum Oberst befördert. Zum Sommerbeginn 1941 führte er sein Regiment im Divisionsverband der 62. Infanterie-Division im Ostfeldzug beim Angriff auf Südrussland. Er trug jetzt bereits beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen. Dort wurde er erneut wenige Tage nach Feldzugsbeginn schwer verwundet und musste sein Kommando über das Infanterie-Regiment 164 abgeben. Am 13. August 1941 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Nach seiner Genesung wurde er in die Führerreserve versetzt. Am 16. Januar 1942 wurde ihm auch noch das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Anfang April 1942 wurde er zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 419 im Südabschnitt der Ostfront ernannt. Im Sommer 1941 führte er sein Regiment dann im Divisionsverband beim Angriff auf den Kaukasus. Sein Kommando behielt er dann auch nach der Umbenennung seines Regiments zum Grenadier-Regiment 419 im Herbst 1942. Mitte Dezember 1942 gab er sein Kommando über das Regiment ab und wurde erneut in die Führerreserve versetzt. Zum Heiligen Abend 1942 wurde er mit der Führung der 125. Infanterie-Division in Südrussland beauftragt. Zum 1. März 1943 wurde er zum Generalmajor befördert. Als solcher wurde er jetzt auch zum Kommandeur der 125. Infanterie-Division ernannt. Er führte diese weiter im Südabschnitt der Ostfront. Zum 1. Oktober 1943 wurde er zum Generalleutnant befördert. Anfang März 1944 gab er sein Kommando über die 125. Infanterie-Division ab und wurde erneut in die Führerreserve versetzt. Am 1. Mai 1944 wurde er dann zum Kommandeur der 22. Infanterie-Division ernannt. Im März 1945 wurde er dann durch die Umbenennung seiner Division zum Kommandeur der 22. Volks-Grenadier-Division ernannt. Mitte April 1945 gab er sein Kommando ab und wurde dafür mit der Führung vom Generalkommando LXIV. Armeekorps beauftragt. Bei der Kapitulation der deutschen Wehrmacht geriet er dann Anfang Mai 1945 in Gefangenschaft. Aus dieser wurde er 1947 wieder entlassen.
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Helmut Friebe war bei Kriegsende Generalleutnant und Kommandeur der 22. Volksgrenadierdivision.

Aktuelle Version vom 10. September 2013, 17:45 Uhr

Friebe, Helmut (* 04.11.1894 - überlebt - verstorben 14.01.1970)

Friebe, Helmut.jpg

Dienstgrad

Oberst und Rgt. Kommandeur

Militärische Einheiten

Gren.Rgt.164

Auszeichnungen

Eisernes Kreuz 1914 (beide Klassen)

Spangen 1939 zum EK 1914 (beide Klassen)

Ritterkreuz verliehen am 13.08.1941

Deutsches Kreuz in Gold verliehen am 16.01.1942

Infanterie-Sturmabzeichen in Silber (eine durchaus seltene Auszeichnung für höhere Offiziere!)

Hinweis

Helmut Friebe war zu einer Zeit Kommandeur des Inf.Rgt. 164, als diese Regiment noch Teil der 62. Inf.Div. war. Das Regiment wurde erst im Februar 1942 Teil der 57. I.D. und im Oktober 1942 umbenannt in Gren. Rgt. 164.

Wir nahmen dennoch den späteren Generalleutnant Helmut Friebe in unserer Divisions- und Regimentsgeschichte auf!

Auf nebenstehendem Foto ist Helmut Friebe bereits im Generalsrang.

Auszug aus dem militärischem Werdegang

Beförderung zum Major am 1. Juni 1935 und am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment 2 ernannt.

Beförderung zum Oberstleutnant am 1. Februar 1938.

Im Sommer 1939 erfolgte seine Verwendung als Adjutant beim Generalkommando des XXI. Armeekorps.

Einsatz und Verwundung während des Polenfeldzuges.

Anfangs Dezember 1939 wurde er nach seiner Genesung zum Kommandeur vom Infanterie-Ersatz-Regiment 1 in Königsberg ernannt. Ende Mai 1940 gab er sein Kommando ab. Er wurde dafür zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 164 ernannt. Dieses führte er jetzt im Westfeldzug. Am 1. Januar 1941 wurde er zum Oberst befördert.

Zum Sommerbeginn 1941 führte er sein Regiment im Divisionsverband der 62. Infanterie-Division im Ostfeldzug beim Angriff auf Südrussland. Er trug jetzt bereits beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen. Dort wurde er erneut wenige Tage nach Feldzugsbeginn schwer verwundet und musste sein Kommando über das Infanterie-Regiment 164 abgeben.

Helmut Friebe war bei Kriegsende Generalleutnant und Kommandeur der 22. Volksgrenadierdivision.