Div.Nachsch.Tr.157: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 57.Infanterie-Division
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Len Deighton beschreibt in seinem Buch "Blitzkrieg" den täglichen Bedarf einer solchen Division wie folgt:
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Len Deighton beschreibt in seinem Buch "Blitzkrieg" den täglichen Bedarf einer Division der 1. Welle, die mit einer Personalstand von 17.000 Soldaten etwas größer ist, wie folgt:
 
  53 Tonnen Heu und Hafer
 
  53 Tonnen Heu und Hafer
 
  54 Tonnen Verpflegung (einschl. des Brennstoffes zum Kochen)
 
  54 Tonnen Verpflegung (einschl. des Brennstoffes zum Kochen)

Version vom 15. Dezember 2008, 17:41 Uhr

Die Nachschubeinheiten der Wehrmacht waren von ausschlaggebender Bedeutung für den Kriegsverlauf. Deshalb verwundert es schon, dass dieser Truppenteil in der Geschichtsschreibung wenig Beachtung fand.

Bei der Planung der Feldzüge ab 1939 wurde der Nachschub mitunter als zweitrangig angesehen; man beschäftigte sich im Oberkommando der Wehrmacht lieber mit der Ausarbeitung von großräumigen Angriffsoperationen. Hitler, der ja selbst von sich sagte, dass er Probleme der Zukunft nicht zu Ende denke, legte wohl keinen gesteigerten Wert darauf, die Logistik ebenfalls umfassend planen zu lassen. Er ahnte vielleicht, dass er dann mit Einwendungen seines Planungsstabes konfrontiert werden könnte, was die "Machbarkeit" des Nachschubs in den Weiten Russlands betraf. Solche Diskussionen waren ihm ganz offensichtlich zuwider und ein Hemmschuh bei der schnellen Planung seiner Angriffskriege. So wurde der Nachschub zu einem vernachlässigten "Stiefkind" der Planer im Oberkommando der Wehrmacht!

Während der sogenannten Blitzkriege - bis zum Beginn des Feldzuges gegen die Sowjetunion - gab es wegen der „Übersichtlichkeit der Kriegsschauplätze“ keine einschneidenden Nachschubprobleme.

In der Sowjetunion bekam die Wehrmacht wegen der Größe des Landes erhebliche Versorgungs- und Nachschubprobleme. Man verfügte kaum über eine ausgeklügelte Logistik, um die kämpfenden Truppen ausreichend und schnell zu versorgen. Die endlosen Weiten des Landes hatte man gänzlich unterschätzt. Der Mangel an Bahnlinien, Straßen oder befahrbarer Wege war ein riesengroßes Problem. Hinzu kamen die Wetter- und Wegeverhältnisse in den eroberten und sich endlos hinziehenden Gebieten.

Schon bald nach Beginn des Feldzuges im Osten wurden hinter der Front eingesetzte Partisanenverbände der Sowjetunion ein Problem für den Nachschub. Die Verluste bei diesen Einheiten waren in der Tat erheblich. Mit dem Fortgang des Krieges gegen die Sowjetunion wurde dann auch bei diesen Truppen auf eine infanteristische Grundausbildung besonderer Wert gelegt.

Auch die Nachschubtruppen litten während des ganzen Krieges an der mangelnden Motorisierung. Wie im I. Weltkrieg musste der Nachschub z.T. auch mit Pferden bewältigt werden; dies galt vor allem für alle Divisionen ab der 3. Welle. Den schnellen Truppenteilen (Panzerdivisionen und Panzergrenadierdivisionen) konnte der Nachschub vielfach nicht zeitgerecht bereit gestellt werden.

Des Öfteren mussten deshalb Angriffsoperationen abgebrochen werden, weil es an Munition, Treibstoff und allen anderen Versorgungsgütern fehlte. Letztendlich scheiterte die Wehrmacht auch deswegen im Osten, weil die Nachschuborganisation nicht mehr dem Stand der damaligen Wehrtechnik entsprach.

Die Planer im Oberkommando der Wehrmacht gingen ursprünglich davon aus, dass die Eisenbahn bei diesem Krieg nicht mehr eine herausragende Rolle für den Nachschub spielen würde und überwiegend Lastwagentransporte nötig seien. Dieser Planungsfehler entfaltete vor allem in der Sowjetunion seine negativen Folgen.

Erst die Nachschubprobleme an allen Fronten zwangen zu einer Änderung dieser Strategie: 1942 begann das größte Lokomotivbauprogramm der Eisenbahngeschichte. Man produzierte die sogenannten Kriegslokomotiven der Baureihe 42 und 52 – vereinfachte und technisch robuste Dampflokomotiven, die problemlos bis weit in die Nachkriegszeit z. B. in der damaligen DDR und der Sowjetunion weiter verwendet wurden. Von der Baureihe 42 wurden insgesamt rund 1.100 und von der Baureihe 52 rund 6.200 Lokomotiven produziert.


Die Div.Nachsch.Tr.157 hatte die 57. ID (volle Kampfstärke als Division der 2. Welle: 15.300 Mann, 4854 Pferde, 393 PKW, 509 LKW, 497 Krafträder, 3 Panzerspähwagen, 823 bespannte Fahrzeuge) zu versorgen. und 1.133 bespannte Fahrzeuge) zu versorgen.

Len Deighton beschreibt in seinem Buch "Blitzkrieg" den täglichen Bedarf einer Division der 1. Welle, die mit einer Personalstand von 17.000 Soldaten etwas größer ist, wie folgt:

53 Tonnen Heu und Hafer
54 Tonnen Verpflegung (einschl. des Brennstoffes zum Kochen)
20 Tonnen Benzin und eine Tonne Schmierstoffe
10 Tonnen Artilleriematerial
12 Tonnen anderes Material
zusätzlich Munition und das persönliche Gepäck der Soldaten

Dem Divisions-Nachschubführer 157 unterstanden für die Versorgung der 57. ID folgende Einheiten:

8 kl. Kraftwagen-Kolonnen (30 t) 
l kl. Kraftwagen- Kolonne für Betr. Stoff (25 cbm) 
Werkstattkompanie (mot) 
Nachschubkompanie (mot)
(Quelle: Lexikon der Wehrmacht)
Der Weg der Div.Nachsch.Tr. in Polen


Soldaten Divisions-Nachschub-Truppen 157
Name Geb.-Dat. Dienstgrad Einheit ? Datum
Freiherr von Grießenbeck, Robert 12.02.1891 Major Kdr. Div.-Nachschub-Truppen überlebt --
Ott, Nikolaus 20.05.1896 Hptm.d.R. z.b.V. ? --
Aich, Josef 19.04.1895 Hptm.d.R. Adjudant ? --
Dr. Schorer, Max 17.11.1894 Stabsarzt Abtlg.Arzt ? --
Dr. Schulz ? Stabsarzt Assistenzarzt ? --
Dr. Rosenmayr, Franz ? Stabsarzt Unterarzt ? --
Dr. Krug, Michael 06.07.1899 Obervet. Unterarzt ? --