Träger sonstiger hoher Auszeichnungen der 57. I.D.: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ehrenblatt des Deutschen Heeres / Ehrenblatt-Spange des Deutschen Heeres==
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==1. Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres==
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Die Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres wurde für hervorragende Leistungen auf dem Schlachtfeld ausgefertigt.
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Verleihungsvoraussetzung, die zur Einreichung des Antrages und zur späteren Verleihung durch den Truppenvorgesetzten führen konnte, war die Vollbringung einer hervorragende Leistung der Kampfeinheit oder der Einzelperson auf dem Schlachtfeld.
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Vielfach wurden für solche Leistungen eher mit Orden und Ehrenzeichen gewürdigt, deshalb waren relativ geringen Verleihungszahlen der Anerkennungsurkunden zu verzeichnen. Von Mitte 1941 bis Kriegsende wurden lediglich 1322 Urkunden verliehen; darunter befanden sich 20 Kollektivauszeichnungen für Truppeneinheiten.
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Das Ehrenblatt des Heeres wurde gestiftet am 27. April 1940 (Nennung im Wehrmachtsbericht).
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Ab Sommer 1941 erfolgte die Schaffung des Ehrenblattes und ab ab Januar 1944 dann der Ehrenblatt-Spange.
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Im Ehrenblatt des Deutschen Heeres werden Soldaten genannt, die "sich im Kampfe in außergewöhnlicher Weise hervorgetan haben."
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Mit der Ehrenblatt-Spange des Heeres wurden Soldaten beliehen, die schon im Ehrenblatt des Deutschen Heeres genannt wurden oder die Bedingungen zur Nennung im Ehrenblatt des Deutschen Heeres erfüllt hatten. Sie mussten ebenfalls mindestens im Besitz des Eisernen Kreuzes 1. Klasse oder der Wiederholungsspange 1939 zum Eisernen Kreuz 1914 sein. Bei Unteroffizieren und Mannschaften wurde der beliehene Soldat gleichzeitig zum nächst höheren Dienstgrad befördert.
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Nahkampfspangen in Gold wurde verliehen für 50 Nahkampftage.
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In der nachfolgenden Aufstellung sind grundsätzlich nur Soldaten aufgeführt, die zum Zeitpunkt der Verleihung in einer Einheit der 57.ID. dienten.
 
   
 
   
  
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| Leutnant d.R.
 
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| Leutnant
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Aktuelle Version vom 23. August 2013, 18:13 Uhr


1. Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres

Die Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres wurde für hervorragende Leistungen auf dem Schlachtfeld ausgefertigt. Verleihungsvoraussetzung, die zur Einreichung des Antrages und zur späteren Verleihung durch den Truppenvorgesetzten führen konnte, war die Vollbringung einer hervorragende Leistung der Kampfeinheit oder der Einzelperson auf dem Schlachtfeld.

Vielfach wurden für solche Leistungen eher mit Orden und Ehrenzeichen gewürdigt, deshalb waren relativ geringen Verleihungszahlen der Anerkennungsurkunden zu verzeichnen. Von Mitte 1941 bis Kriegsende wurden lediglich 1322 Urkunden verliehen; darunter befanden sich 20 Kollektivauszeichnungen für Truppeneinheiten.

2. Ehrenblatt des Deutschen Heeres / Ehrenblatt-Spange des Deutschen Heeres

Ehrenblatt des Deutschen Heeres


Das Ehrenblatt des Heeres wurde gestiftet am 27. April 1940 (Nennung im Wehrmachtsbericht).

Ab Sommer 1941 erfolgte die Schaffung des Ehrenblattes und ab ab Januar 1944 dann der Ehrenblatt-Spange.

Im Ehrenblatt des Deutschen Heeres werden Soldaten genannt, die "sich im Kampfe in außergewöhnlicher Weise hervorgetan haben."

Mit der Ehrenblatt-Spange des Heeres wurden Soldaten beliehen, die schon im Ehrenblatt des Deutschen Heeres genannt wurden oder die Bedingungen zur Nennung im Ehrenblatt des Deutschen Heeres erfüllt hatten. Sie mussten ebenfalls mindestens im Besitz des Eisernen Kreuzes 1. Klasse oder der Wiederholungsspange 1939 zum Eisernen Kreuz 1914 sein. Bei Unteroffizieren und Mannschaften wurde der beliehene Soldat gleichzeitig zum nächst höheren Dienstgrad befördert.

Verleihungszahlen: 4556 (Heer und Waffen-SS)

3. Nahkampfspange

Nahkampfspange in Gold

Die Nahkampfspange des Heeres wurde aufgrund der Verordnung vom 25. November 1942 durch Adolf Hitler gestiftet. Die Verleihung erfolgte in drei Stufen an Soldaten aller Dienstgrade, die sich in typischen Nahkampfeinsätzen der Infanterie (Stoßtrupps, Grabenkampf, Erstürmen einer Stellung usw.) bewährt hatten.

Nahkampfspangen in Gold wurde verliehen für 50 Nahkampftage. Der Orden hatte bei der Wehrmacht einen sehr hohen Stellenwert. Dies belegen die niedrigen Verleihungszahlen. Nur 631 Soldaten der Wehrmacht erhielten die Gold-Stufe der Nahkampfspange verliehen!

Hinweis

In der nachfolgenden Aufstellung sind grundsätzlich nur Soldaten aufgeführt, die zum Zeitpunkt der Verleihung in einer Einheit der 57.ID. dienten.


Name, Vorname Dienstgrad Einheit Auszeichnung verliehen am
Altmann, Hans Hauptmann Div.Füs.Btl.(A.A.) 57 2 17.01.1944
Blümm, Oskar Generalleutnant Komm./57. Infanterie Division 1 22.09.1941
Braun, Hans Unteroffizier 1./Pz.Jg.Abt.157 1 05.09.1942
Denzlinger, Siegfried Hauptmann Komm. II./Gren.Rgt.217 1 17.05.1944
Dews, Siegfried Hauptmann Komm. II./Gren.Rgt.217 1 17.05.1944
Fleeth, Hans-Joachim Hauptmann III./Gren.Rgt.199"List" 2 07.06.1943
Glock, Friedrich Hauptmann Komm. II./Gren.Rgt.217 1 07.11.1943
Gößmann, Franz Oberfeldwebel Zugführer 2./Gren.Rgt.199"List" 3 01.02.1945
Heß, Ludwig Hauptmann I./Art.Rgt.157 2 17.01.1945
Kaiser, Andreas Unteroffizier Gruppenführer 8./Gren.Rgt.199"List" 3 01.02.1945
Kirchdörfer, Karl Leutnant 10./Gren.Rgt.217 2 17.11.1943
Kloyer, Christoph Oberleutnant 6./Gren.Rgt.217 2 17.02.1944
Rahm, Hans Leutnant d.R. 3./Gren.Rgt.199"List" 2 27.11.1944
Rieger Leutnant Chef 2./Inf.Rgt.199"List" 1 01.03.1942
Schmidt, Josef Major Komm. I/Gren.Rgt.199"List" 1 / 2 01.03.1942
Vogelsang, Karl Hauptmann Komm. II/Art.Rgt.157 1 27.01.1944
Weber, Emil Hauptmann I/Gren.Rgt.199"List" 2 27.05.1943
Wiertz, Josef Leutnant d.R. Stab I/Gren.Rgt.164 2 07.06.1943
Zimmermann, Manfred Hauptmann Komm. I./Gren.Rgt.199""List" 2 05.10.1943