Ritterkreuzträger: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 57.Infanterie-Division
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Version vom 5. Juli 2013, 17:56 Uhr

Hinweis

In der nachfolgenden Aufstellung sind grundsätzlich nur Soldaten aufgeführt, die zum Zeitpunkt der Verleihung in einer Einheit der 57.ID. dienten.


Ritterkreuzträger der 57. ID
Ritterkreuz
Name, Vorname Dienstgrad Einheit verliehen am Stufe
Abel, Josef Oberfeldwebel Zugführer i. d. 7./Inf.Rgt 217 23.11.1941 RK
Bachmaier, Ludwig Hauptmann d.R. Komm. I./Inf.Rgt 179 26.12.1941 RK
Blümm, Oskar Generalleutnant Komm./57. Inf.Div 23.11.1941 RK
Britzelmayr, Karl Oberstleutnant Komm. Inf.Rgt 217 02.02.1942 RK
Fiederer, Wilhelm Leutnant d.R. Chef 5./Inf.Rgt 164 14.09.1942 RK
Otto Fretter-Pico Generalleutnant Komm. 148 ID 12.12.1944 RK
Gößmann, Franz Oberfeldwebel Zugführer i. d. 2./Gren.Rgt 199 „List“ 14.05.1944 RK
Haehnel, Wilhelm Leutnant Führer 4./Art.Rgt 157 21.02.1944 RK
Heindl, Josef Major d.R. Komm. Gren.Rgt 199 „List“ 09.02.1943 / 18.11.1943 RK / Eichenlaub post mortem
König, Alfons Oberstleutnant d.R. Komm. Inf.Rgt 199 „List“ 21.12.1940 / 21.02.1943 / 09.06.1944 RK / Eichenlaub / Schwerter
Lenz, Hermann Oberstleutnant Komm. Gren.Rgt 164 09.02.1943 RK
Marbach, Paul Major d.R. Komm. I./Gren.Rgt 217 20.02.1943 RK
Schmidt, Josef Oberstleutnant Komm. Gren.Rgt 199 „List“ 31.01.1943 RK
Schmoll, Siegfried Leutnant d.R. Ordonnanz-Offz im Stab/Gren.Rgt 217 09.06.1944 RK
Tanczos, Hermann Unteroffizier i. d. 4./Art.Rgt 157 21.02.1944 RK
Trowitz, Adolf Generalmajor Komm. 57. Inf.Div 21.02.1944 RK
Vogelsang, Karl Major d.R. Komm. II./Art.Rgt 157 14.01.1945 RK
Zimmermann, Manfred Hauptmann Komm. I./Gren.Rgt 199 „List“ 14.05.1944 RK


Das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes war die zweithöchste militärische Auszeichnung der Wehrmacht. Die höchste Auszeichnung war das Großkreuz des Eisernen Kreuzes (nur einmal verliehen an Göring). Das Ritterkreuz wurde am Ordensband um den Hals getragen - eine Trageform für militärische Orden der Wehrmacht, die bis zur Stiftung des Ritterkreuzes eigentlich unüblich war.

In seiner Wertigkeit entsprach das Ritterkreuz dem Pour le Mérite des 1. Weltkrieges. Während der Pour le Mérite nur an Offiziere verliehen wurde, gab es diese Beschränkung beim Ritterkreuz nicht. Das Ritterkreuz wurde an Offiziere, Unteroffiziere und sogar an Mannschaften verliehen. Es kam vor, wie auch die vorstehende Verleihung an Oberfeldwebel Abel beweist, dass ein Unteroffizier eines Regiments als Erster das Ritterkreuz verliehen bekam, aber z. B. der Regimentskommandeur noch längere Zeit auf diese Auszeichnung warten musste - oder sie überhaupt nicht verliehen bekam. Solche Situationen führten zwangsläufig auch zu gewissen Frustrationen im Offizierskorps. Mit "Halsschmerzen" wurde von den deutschen Landsern im Zweiten Weltkrieg ironisch der Zustand bezeichnet, wenn ein Offizier sich unbedingt das Ritterkreuz erdienen wollte und deshalb mitunter besonders riskante Unternehmen durchführen ließ.

Obwohl das Eiserne Kreuz I. Klasse allein im Bereich des Heeres über 400.000-mal verliehen wurde, erfolgte die Verleihung des Ritterkreuzes (in allen seinen Stufen) mit unter 8.500 Stück durchaus "sparsam". Bei Kriegsbeginn erfolgte die Verleihung des Ritterkreuzes durch Hitler. Im weiteren Verlauf des Krieges nahm Hitler die Verleihung nur bei den höheren Stufen des Ritterkreuzes (z.B. mit Schwertern) vor. Hitler ließ es sich aber nicht nehmen, niederen Dienstgraden - wie Gefreiten und Obergefreiten - das Ritterkreuz persönlich zu verleihen, da solche Ordensverleihungen an Mannschaftsdienstgrade der Wehrmacht in besonderer Weise der Kriegspropaganda des NS-Staates dienten.

Mit der Verleihung des Ritterkreuzes war auch das staatliche Vorhaben verknüpft, die Träger nach dem Krieg von sämtlichen Steuern zu entbinden. Da der Krieg länger dauerte als erwartet, wurde das Ritterkreuz schrittweise um drei Stufen erweitert. Zum Ende des Krieges wurde noch eine fünfte Stufe hinzugefügt, die jedoch nur einmal verliehen wurde.

Alle Klassen des Eisernen Kreuzes und des Ritterkreuzes trugen im 2. Weltkrieg das Hakenkreuz als Symbol. Dennoch handelte es sich nicht um einen NS-Orden.

Das Kreuz aus Eisen ist seit der Stiftung im Jahre 1813 der Inbegriff einer preußisch und damit deutschen Tapferkeitsauszeichnung. Deshalb trägt die Bundeswehr dieses Symbol als Ausdruck der Verbundenheit zum Volke und zur soldatischen Tradition auf ihren Fahrzeugen und Flugzeugen.