Blümm, Oskar

Aus 57.Infanterie-Division
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Oskar Blümm (* 26. Juni 1884 in Zwiesel; † 12. Dezember 1951 in Ursberg)

Bildbeschreibung


militärische Einheiten

Von Oktober 1941 bis April 1942 war Blümm der Führerreserve zugeordnet. Im Oktober 1942 erfolgte nochmals für kurze Zeit die Versetzung in die Führerreserve. Ab November 1942 wurde er dann Kommandeur der Division 407.

Auszeichnungen

  • Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
  • Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern und mit Krone
  • Hessische Tapferkeitsmedaille
  • Spange zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse
  • Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 23. November 1941

Nachdenkliches

Oskar Blümm hielt sich 1944 zufällig in Ursberg auf, wo noch viele Hunderte Behinderte lebten. Die SS wollte Ursberg besetzen. Blümm schützte Belange der Wehrmacht vor, beschlagnahmte den Ort und verhinderte der auf diese Weise die Vertreibung der Zivilbevölkerung. In einer Aussprache des Deutschen Bundestages an 13.3.1997 zur Wehrmachtsausstellung würdigte Theodor Waigel diese Tat Oskar Blümms:

“Dieser General der Reichswehr* hatte den Mut, Ursberg für die Wehrmacht zu beschlagnahmen und die SS hinauszuwerfen. Ich kenne das vorherige Leben des Mannes nicht. Für mich ist er aber ein Held, weil er in dieser Sekunde als Vertreter der Wehrmacht mutig, ungeschützt, unter Gefahr für sein Leben Hunderte von Menschen, vor allen Dingen Behinderte, gerettet hat.“ *richtig:General der Wehrmacht - da irrte sich der Politiker Waigel! [1]

Nachkriegszeit

1947 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. Oskar Blümm lebte nach dem Kriege in Ursberg, wo er am 12. Oktober 1951 verstarb.
Seine Frau Henriette Blümm ist am 29. April 1991 im Alter von 97 Jahren in Washington verstorben und wurde am 7. Juni 1991 in Ursberg beerdigt.

Einzelnachweise

  1. Plenarprotokoll 13/163 vom 13. März 1997, S. 14727 [1]