Blümm, Oskar

Aus 57.Infanterie-Division
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Oskar Blümm (* 26. Juni 1884 in Zwiesel; † 12. Dezember 1951 in Ursberg)

Bildbeschreibung


militärische Einheiten

Nachdenkliches

Oskar Blümm hielt sich 1944 zufällig in Ursberg auf, wo noch viele Hunderte Behinderte lebten. Die SS wollte Ursberg besetzen. Blümm schützte Belange der Wehrmacht vor, beschlagnahmte den Ort und verhinderte der auf diese Weise die Vertreibung der Zivilbevölkerung. In einer Aussprache des Deutschen Bundestages zur Wehrmachtsausstellung würdigte Theodor Waigel diese Tat Oskar Blümms:

“Dieser General der Reichswehr hatte den Mut, Ursberg für die Wehrmacht zu beschlagnahmen und die SS hinauszuwerfen. Ich kenne das vorherige Leben des Mannes nicht. Für mich ist er aber ein Held, weil er in dieser Sekunde als Vertreter der Wehrmacht mutig, ungeschützt, unter Gefahr für sein Leben Hunderte von Menschen, vor allen Dingen Behinderte, gerettet hat.“ [1]


Nachkriegszeit

Oskar Blümm lebte nach dem Kriege in Ursberg, wo er am 12. Oktober 1951 verstarb.
Seine Frau Henriette Blümm ist am 29. April 1991 im Alter von 97 Jahren in Washington verstorben und wurde am 7. Juni 1991 in Ursberg beerdigt.


  1. Plenarprotokoll 13/163 vom 13. März 1997, S. 14727 [1]