Abel, Josef: Unterschied zwischen den Versionen

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* Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, 21.12.1940
 
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* Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
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* Medaille Winterschlacht im Osten
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== Persönliche Daten ==
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Josef Abel leistete von 1936 - 1938 Dienst als Wehrpflichtiger in der 10. Kompanie des Infanterie-Regiments 63. Zum Ende seines Wehrdienstes wurde er Waffen-Unteroffizier. Erneut eingezogen wurde Abel am 26. August 1939 und übte die Funktion des Gruppenführer in der 1. Kompanie des Infanterie-Regiments 217 aus. Beförderung zum Oberfeldwebel am 1. Mai 1941.
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Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde er am 21.12.1940.
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Am 24. November 1943 wurde er an die Kriegsschule Wiener Neustadt abgeordnet und am 20. April 1944 zum Leutnant befördert. Am 8. Februar 1945 kam er an die Schule II für Fahnenjunker der Infanterie in Wiener-Neustadt. Am 27. April 1945 geriet er in russische Gefangenschaft, aus der ihm die Flucht gelang. Letztendlich geriet er dann in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
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Josef Abel wurde am 03.01.1914 in Bad Kissingen in Unterfranken geboren und absolvierte vom 16.10.1936 bis zum 26.10.1938 seine Wehrpflicht in der 10. Kompanie des Infanterie-Regiments 63 in Neuburg-Donau, wo er als Unteroffizier der Reserve der Waffenmeisterei ausschied.
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Im Zuge der Mobilmachung kommt Abel am 26.08.1939 als Gruppenführer zur 1. Kompanie des Infanterie-Regiments 217 der 57. Infanterie-Division. Er nimmt so an den Feldzügen in Polen und Frankreich teil.
 
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Mit Beginn des Ostfeldzuges ist er Zugführer in der 7. Kompanie des Regiments.
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Im Zuge des Vormarsches des Regiments im Raum Staro Shiwotow kommt es zu Gegenangriffes des Feindes. Dabei stand der Schlüsselpunkt der Abwehrstellungen unter starker Bedrängnis. Oberfeldwebel Abel war bei diesen Abwehrkämpfen entscheidend beteiligt und verhinderte einen Durchbruch des Gegners, ohne das Reserve-Bataillon zum Einsatz bringen zu müssen. Damit sicherte er den weiteren Vormarsch und die Zerschlagung des Gegners in den nächsten Tagen.
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Oberfeldwebel Abel erhielt dafür als Zugführer in der 7. Kompanie des Infanterie-Regiments 217 am 23.11.1941 das Ritterkreuz.
 
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Die Überreichung dieser Auszeichnung erfolgte am 20.04.1942 im Lazarett im Berg-Sanatorium in Lemberg, durch Generalleutnant Beuttel und Generalmajor von Prittwitz. Nach seiner Genesung kommt Abel zur 1. Kompanie (Genesende) des Grenadier-Ersatz-Bataillons 217 und absolviert dann einen Offiziers-Lehrgang an der Kriegsschule Wiener-Neustadt.
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Nach seiner Rückkehr gehörte er ab dem 16.08.1943 zur 2. Kompanie des Grenadier-Ersatz-Bataillons 217, absolviert einen weiteren Lehrgang an der Kriegsschule, wobei er am 16.10.1944 kurzfristig zum Sonderkommando Skorzeny abkommandiert wird. Am 20.04.1944 war Abel zum Leutnant der Reserve befördert worden.
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Am 08.02.1945 kommt er an die Schule II für Fahnenjunker der Infanterie ebenfalls in Wiener-Neustadt und nimmt hier an den letzten Kämpfen teil. Nach Aussagen Abels erfolgte noch am 30.01.1945 die Beförderung zum Oberleutnant der Reserve, was jedoch durch amtliche Unterlagen nicht bestätigt werden konnte.
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Am 27.04.1945 gerät er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er flieht und bei Salzburg den Amerikanern in die Hände fällt, die ihn Ende September 1945 aus dem Offizierslager Heilbronn entlassen.
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Josef Abel starb am 30.11.1984 in Donauwörth/Schwaben.
 
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Aktuelle Version vom 12. Dezember 2015, 12:20 Uhr

Abel, Josef (* 03.01.1914 Bad Kissingen - überlebt - verstorben 30.11.1984 Donauwörth/Bayern)

Dienstgrad

Oberfeldwebel

letzter Rang bei der Wehrmacht: Oberleutnant


Josef Abel - abgebildet als Oberfeldwebel

Militärische Einheiten

7./Gren.Rgt.217.

Auszeichnungen

  • Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, 21.12.1940
  • EK I
  • EK II
  • Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
  • Verwundetenabzeichen in Schwarz
  • Verwundetenabzeichen in Silber
  • Medaille Winterschlacht im Osten

Persönliche Daten

Josef Abel leistete von 1936 - 1938 Dienst als Wehrpflichtiger in der 10. Kompanie des Infanterie-Regiments 63. Zum Ende seines Wehrdienstes wurde er Waffen-Unteroffizier. Erneut eingezogen wurde Abel am 26. August 1939 und übte die Funktion des Gruppenführer in der 1. Kompanie des Infanterie-Regiments 217 aus. Beförderung zum Oberfeldwebel am 1. Mai 1941.

Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde er am 21.12.1940.

Am 24. November 1943 wurde er an die Kriegsschule Wiener Neustadt abgeordnet und am 20. April 1944 zum Leutnant befördert. Am 8. Februar 1945 kam er an die Schule II für Fahnenjunker der Infanterie in Wiener-Neustadt. Am 27. April 1945 geriet er in russische Gefangenschaft, aus der ihm die Flucht gelang. Letztendlich geriet er dann in amerikanische Kriegsgefangenschaft.