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Die drei in Bayern stationierten ID stellten mit Reservisten die drei IR, das AR und alle selbständigen Bataillone und Abteilungen auf. So entstanden mit jeweils drei Bataillonen die Infanterie-Regimenter 179, 199 sowie 217, deren Standorte waren München, Freising und Eichstätt.<br />
 
Die drei in Bayern stationierten ID stellten mit Reservisten die drei IR, das AR und alle selbständigen Bataillone und Abteilungen auf. So entstanden mit jeweils drei Bataillonen die Infanterie-Regimenter 179, 199 sowie 217, deren Standorte waren München, Freising und Eichstätt.<br />
 
Das AR. 157 bildete sich mit vier Abteilungen in München, die Divisionseinheiten mit Nr. 157 im Großraum München. Noch während des Polenfeldzuges erhielt das IR 199 den Beinamen "List" als Traditionsregiment des ehemaligen königlich-bayerischen Res.IR 16 (in dem Adolf Hitler einst gedient hatte). Der Ärmelstreifen "Infanterie-Regiment List" wurde am 12.11.1943 an alle Angehörigen des damaligen 199. Grenadierregiments verliehen.
 
Das AR. 157 bildete sich mit vier Abteilungen in München, die Divisionseinheiten mit Nr. 157 im Großraum München. Noch während des Polenfeldzuges erhielt das IR 199 den Beinamen "List" als Traditionsregiment des ehemaligen königlich-bayerischen Res.IR 16 (in dem Adolf Hitler einst gedient hatte). Der Ärmelstreifen "Infanterie-Regiment List" wurde am 12.11.1943 an alle Angehörigen des damaligen 199. Grenadierregiments verliehen.
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Januar bis Mai: Stellungs- und Abwehrkämpfe im Verband des XXIX. AK im Donezbecken. Juni: Angriffskämpfe zum Don. August bis Dezember: Abwehrkämpfe im Brückenkopf Woronesch im Verband des VII. AK (2. Armee).
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Juli bis August: Abwehrschlacht bei Bjelgorod im Verband des LII. AK.; Aufnahme von Resten der 255. Infanterie-Division. September bis Dezember: Rückzugskämpfe in den Raum Tscherkassy.
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Januar/Februar: Abwehrkämpfe im Raum Tscherkassy im Verband des XI. AK (8. Armee). Bei diesen Kämpfen erleidet die Division schwerste Verluste.
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April/Mai: Abwehrkämpfe ostwärts Orscha und bei Mogilew im Verband des XXVII. AK (4. Armee). Juni: schwere Abwehrkämpfe nördlich Rogatschew im Verband des XII. AK. Juni 1944: Beginn der Auflösungerscheinungen der Division und Vernichtung der Divisionseinheiten der 57. ID durch Verbände der Roten Armee.
  
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====Russland 1941 - 1944====
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=== Buchtipps ===
 
=== Buchtipps ===
Während meiner Recherchen zu diesem Projekt las ich die Aufzeichnungen von Oberst Schmidt<br>
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Während meiner Recherchen zu diesem Projekt las ich neben den Aufzeichnungen von Oberst Schmidt<br>
 
und Generalmajor Trowitz auch einige Bücher; nachfolgend hierzu meine Buchempfehlungen:<br><br>
 
und Generalmajor Trowitz auch einige Bücher; nachfolgend hierzu meine Buchempfehlungen:<br><br>
  
Hier die [[Buchempfehlungen]].
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Hier finden Sie die [[Buchempfehlungen]].

Aktuelle Version vom 31. Dezember 2020, 02:06 Uhr


57. Infanterie-Division
57ID2.jpg57ID3.jpg
Aufstellung 26. August 1939
Ort Landshut
Kommandeure
Gen.Lt. Blümm 01.09.1939 - 25.09.1941
Gen.Maj. Dostler 26.09.1941 - 09.04.1942
Gen.Lt. Blümm 10.04.1942 - 09.10.1942
Gen.Lt. Siebert 10.10.1942 - 19.02.1943
Gen.Maj. Fretter-Pico 20.02.1943 - 01.09.1943
Gen.Lt. Vincenz Müller 01.09.1943 - 19.09.1943
Gen.Maj. Trowitz 19.09.1943 - 07.07.1944


Übersicht

Aufstellung

Am 26. August 1939 erfolgte die Aufstellung der 57. Infanterie-Division (als Division der "2. Welle" gemäß Mob.-Plan) in Landshut. Die drei in Bayern stationierten ID stellten mit Reservisten die drei IR, das AR und alle selbständigen Bataillone und Abteilungen auf. So entstanden mit jeweils drei Bataillonen die Infanterie-Regimenter 179, 199 sowie 217, deren Standorte waren München, Freising und Eichstätt.
Das AR. 157 bildete sich mit vier Abteilungen in München, die Divisionseinheiten mit Nr. 157 im Großraum München. Noch während des Polenfeldzuges erhielt das IR 199 den Beinamen "List" als Traditionsregiment des ehemaligen königlich-bayerischen Res.IR 16 (in dem Adolf Hitler einst gedient hatte). Der Ärmelstreifen "Infanterie-Regiment List" wurde am 12.11.1943 an alle Angehörigen des damaligen 199. Grenadierregiments verliehen.

Ersatzgestellung: Infanterie-Ersatz-Bataillon 199 und Infanterie-Ersatz-Regiment 157

Besonderheiten: Die Infanterieregimenter von Infanteriedivisionen wurden am 15.10.1942 in Grenadierregimenter umbenannt. Die Mannschaftsdienstgrade Schützen und Oberschützen wurden zum gleichen Datum umbenannt in Grenadiere und Obergrenadiere.

Gliederung

Stand 26. August 1939 Stand 20. April 1944
Divisionseinheiten der 57.I.D.
  • Im Februar 1942 Tausch der Infanterie-Regimenter mit der 62. Infanterie-Division. Die 57. Infanterie-Division bekommt das Infanterie-Regiment 164 und gibt das Infanterie-Regiment 179 ab.
  • Am 18. August 1943 wird das Grenadier-Regiment 676 der Division unterstellt, am 1. November 1943 eingegliedert und das Grenadier-Regiment 164 aufgelöst.
  • Nach dem Ausbruch aus dem Kessel von Tscherkassy aufgefrischt. Das Grenadier-Regiment 676 wird am 20. April 1944 umbenannt in Grenadier-Regiment 164.
  • Im Juni 1944 wird die Division bei Mogilew vernichtet; Reste in die Divisions-Gruppe 57 der Korps-Abteilung G überführt.

Zeittafel

1939

September: Die 57 ID ist Teil der OKH-Reserve.

Vormarsch aus Raum Presow, Kämpfe am Dukla-Paß, Vorstoß über den San in den Raum Lemberg. Kämpfe bei Sambor und Grodek. November/Dezember: OKH-Reserve bei Hanau.

1940

Januar bis Mai: Die 57. ID ist wiederum Teil der OKH-Reserve bei Hanau.

Westfeldzug: Vormarsch der 57. ID aus Raum Remagen über Trier durch Luxemburg-Südbelgien bis in den Raum Abbeville. Im Verband des II. AK (4. Armee) Kämpfe am Somme-Brückenkopf; danach Vorstoß über Camaches-Carentan in den Raum Le Havre, Küstenschutz bei Dieppe und Caen. Unterstellung unter X. AK (6. Armee).

1941

Januar bis April: Die 57. ID ist Teil des Küstenschutzes in der Normandie unter XXXXIII. AK.

Mai: Abtransport der 57. ID nach Osten in den Raum Zamosz (Polen), Unterstellung unter III. AK (6. Armee). Juni: Angriff aus dem Raum Sokal im Verband des LV. AK über den Bug, Vormarsch über Berditschew, Teilnahme an der Kesselschlacht bei Uman im Verband des II. PK. September: zur Verfügung der 17. Armee in Kriwoi Rog, Oktober Angriffskämpfe in den Raum Bjelgorod, anschließend Stellungskämpfe am Donez und im Raum Charkow.

1942

Januar bis Mai: Stellungs- und Abwehrkämpfe im Verband des XXIX. AK im Donezbecken. Juni: Angriffskämpfe zum Don. August bis Dezember: Abwehrkämpfe im Brückenkopf Woronesch im Verband des VII. AK (2. Armee).

1943

Januar/Februar: Abwehrkämpfe bei Woronesch zwischen Don und Oskol, Absetzkämpfe in den Raum Sumy.

Juli bis August: Abwehrschlacht bei Bjelgorod im Verband des LII. AK.; Aufnahme von Resten der 255. Infanterie-Division. September bis Dezember: Rückzugskämpfe in den Raum Tscherkassy.

1944

Januar/Februar: Abwehrkämpfe im Raum Tscherkassy im Verband des XI. AK (8. Armee). Bei diesen Kämpfen erleidet die Division schwerste Verluste.

April/Mai: Abwehrkämpfe ostwärts Orscha und bei Mogilew im Verband des XXVII. AK (4. Armee). Juni: schwere Abwehrkämpfe nördlich Rogatschew im Verband des XII. AK. Juni 1944: Beginn der Auflösungerscheinungen der Division und Vernichtung der Divisionseinheiten der 57. ID durch Verbände der Roten Armee.

Einheiten-Rahmen


Einsätze

Polenfeldzug

· Vorwort 
· Polenfeldzug

Frankreichfeldzug

· Vorwort 
· Frankreichfeldzug

Russlandfeldzug

· Vorwort 
· Charkow 
· Obojan & Woronesh 
· Rückzug von Woronesh
· bis Tscherkassy 
· Das Ende

Personen

Kommandeure


Stabsoffiziere (Ia) der 57. ID

  • Oberstleutnant Hans Schmidt (1. September 1939 - 1. Juli 1942)
  • Oberst Otto Eckstein (1. Juli 1942 - 1. Mai 1943)
  • Oberstleutnant Hans Heidenreich (1. Mai 1943 - 20. März 1944)
  • Oberstleutnant Hans Sapauschke (20. März 1944 - 10. Juli 1944)

Vermisst / gefallen

Hier entsteht ein Verzeichnis für Vermisste und gefallene Kameraden.

Als offizielle Suchseite sollten Sie möglichst auch diese Seite vom
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. nutzen!

Auszeichnungen



Verweise

weitere Quellen



Weiterführende Links


Wikipedia



Buchtipps

Während meiner Recherchen zu diesem Projekt las ich neben den Aufzeichnungen von Oberst Schmidt
und Generalmajor Trowitz auch einige Bücher; nachfolgend hierzu meine Buchempfehlungen:

Hier finden Sie die Buchempfehlungen.